Angelika-Engelswurz

Gesundheitskräfte der Angelika

Der lateinische Name der Angelika lautet „Angelika archangelica“. Sie wird im Volksmund auch Engelswurz, Heiligengeist Wurz oder Brustwurz genannt.

Die Engelswurz gilt als eine Symbolpflanze des Christentums. Der Name der Pflanze soll daher kommen, dass einem heilkundigen Mönch ein Engel erschienen ist, der ihm die wohltätige Pflanze überreicht haben soll.

Die Engelswurz kommt ursprünglich aus dem hohen Norden, aus Island, Grönland oder Skandinavien. In Deutschland und Österreich wurde sie zu allererst in den Heilkräutergarten der Klöster kultiviert und war als Medizinalpflanze sehr geschätzt.

Die Angelika ist ein Doldengewächs und hat einen intensiv würzigen Geschmack. Sie braucht zudem im Kräutergarten viel Platz, da sie bis zu 2 Meter hoch werden kann. Große Dolden tragen grünweiße Blüten, die im Juli und August auf feuchten Wiesen, an Bächen und Flüssen weithin leuchten. Wenn sie kultiviert wird, braucht die Angelika nahrhafte Humusböden.

Angelika wird gerne mit anderen Kräuter gemeinsam für Liköre angesetzt und ist in fast allen Klosterlikören enthalten, wie z.B. dem Benediktiner dem Chartreuse oder dem Melissengeist.

Darüber hinaus war die Wurzel auch Bestandteil des Theriak, der beinahe 2000 Jahre lang vom Römischen Reich bis ins 19. Jahrhundert als wichtigster Heiltrank galt. Er dürfte von seiner Wirkungsweise dem heute erhältlichen Schwedenbitter sehr ähnlich gewesen sein.

Worin liegen die besonderen Wellness und Gesundheitskräfte der Engelswurz.

Wer einen Kräuterschnaps mit Angelika trinkt, kann den Gallenfluss verbessern, über Umwege erhöhte Cholesterinwerte senken, Blähungen schneller in den Griff bekommen und den Magen stärken.

Angelika enthält die ätherischen Öle Furokumarine und Angelicin, außerdem sehr viele Bitterstoffe. Dadurch ist die Wurzel ein sehr aromatisches Bittermittel, das vor allem auf den Magen Darmbereich gut wirkt.

Die Absonderung der Magensäure und die Bildung von Verdauungssäften in der Bauchspeicheldrüse werden erhöht. Sie wirkt krampflösend und hilft bei Verdauungsstörungen.

Der Angelika wird auch seelische Heilkraft zugesprochen. Alle, die mutlos, ängstlich und ohne Vertrauen sind, sollten einige Tage lang täglich zwei Schalen Angelikatee trinken. Das soll die Angst mindern, das Selbstvertrauen stärken und den Menschen ruhiger werden lassen.

Auch eine Duftlampe mit echtem ätherischem Angelikaöl, 4 bis 5 Tropfen in Wasser aufgelöst, soll die Nerven beruhigen.

Gesunde Anwendungsmöglichkeiten mit Angelika:

Angelikatee:
1 Tl zerkleinerte Angelikawurzel
1 Tasse Wasser

Angelikawurzel zerkleinern und im heißem Wasser 10 Minuten ziehen lassen.
Wirkt gegen Verdauungsbeschwerden, Appetitlosigkeit, Blähungen, hilft täglich eine Tasse Angelikatee, lauwarm und eine halbe Stunde vor dem Essen getrunken.

Angelikalikör:
2 Handvoll Angelikawurzel
1 l Branntwein
500 g Honig

Für einen appetitanregenden Likör Angelikawurzel in Branntwein ansetzen. Nach 1 Woche filtern und Honig darin auflösen.
Mittags und abends ein Likörglas vor den Mahlzeiten zu sich nehmen.

Angelikawein:
60 g fein geschnittene Angelikawurzel
2 g Anissamen
1 l Weißwein

Angelikawurzel in Weißwein ansetzen. Nach 1 bis 2 Tagen Anis hinzufügen, noch einmal 1 bis 2 Tagen stehen lassen, abseihen. Ein- bis zweimal pro Tag 1 Esslöffel hilft gut gegen Verdauungsbeschwerden.

In der Küche werden gerne die frischen Blätter und die Stängel verwendet. Junge Blätter kann man in den Salat geben, die Stiele werden in Stücke geschnitten, gekocht und verleihen der Gemüsesuppe ein besonderes Aroma. In den nördlichen Ländern wird aus Angelikablättern und –stiele auch ein eigenes Gemüse bereitet.
Sogar im Apfelkompott kann man Angelikastängel mit kochen und essen. Die Stiele können auch kandiert und als gesunde Süßigkeit verzehrt werden.

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Siehe auch: Die Naturkräfte der Alantwurzel, Sonnenblume, Kurkuma,

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