Die Birke
Die Birke ist ein sommergrüner Baum oder Strauch. Auffälligstes Kennzeichen ist die weiße Rinde, die sich im Lauf der Zeit in Querbändern löst. Durch ihre helle Rinde und ihre durchscheinenden, lebendigen Blätter galt sie als Sinnbild des Lichts.
Birkensaft war und ist für die nordischen Völker ein Lebenselixier, das vor allem wegen seiner entgiftenden Wirkung geschätzt wird.
Hildegard von Bingen empfahl Birkensaft bei Geschwüren. Konrad von Megenberg lobte die nieren- und hautreinigende Funktion des Birkenwassers.
Kaum eine Baumart ist derartig vielseitig verwendbar wie die Birke. Zu gesundheitlichen Zwecken bietet die Birke ein breites Spektrum an Verwendungen, wobei sowohl die Blätter als auch der Saft und ein aus der Rinde bereiteter Tee eine Rolle spielen
Die Wirkstoffe in den Blättern sind hohe Flavonoide, Bitterstoffe, Gerbstoffe, Saponine, und Vitamin C. Der Birkensaft enthält Invertzucker, organische Säuren, Salze, Eiweißstoffe und pflanzliche Wuchsstoffe. Die Birkenrinde enthält reichlich Birkenkampfer, ein Phytosterin, Gerbstoffe, Bitterstoffe, ätherische Öle, Harze und andere organische Substanzen.
Der Birkenblättertee ist einer der besten Tees zur Wasserausscheidung. Er reizt die Niere nicht, sorgt aber dennoch für vermehrte Harnbildung.
Die Gerbstoffe der Birkenblätter wirken zusammenziehend, sodass sie als Bestandteil eines Durchfalltees oder äußerlich zur Wundbehandlung verwendet werden können. Darüber hinaus sind Birkenblätter Bestandteil zahlreicher Teemischungen gegen Stoffwechselerkrankungen, zur Frühjahrs- und Herbstkur, gegen Rheuma und Gicht.
Der Birkensaft, den man im Frühjahr durch anzapfen des Baumes gilt auch als sehr gesund und kann sogar als Haarpflegemittel verwendet werden.
Das Birkenwasser wirkt hervorragen bei Haarausfall und Schuppenbildung, und entfettet das Haar.
Man spricht auch das Birkenblättertee sehr gut gegen Zuckerkrankheit helfen soll. Also rundum eine Bereicherung im Frühling.
Birkenblättertee:
2 gehäufte Kaffeelöffel Birkenblätter, oder 1 Teelöfferl Birkenblätterpulver mit ¼ Liter siedendem Wasser überbrühen, ca. 10. Minuten ziehen lassen. Drei Tassen pro Tag sind die richtige Dosierung.. Als Frühjahrskurs mehrere Wochen fortsetzen.
Birkenblätter gegen Haarausfall:
8 Teelöffel getrocknete Birkenblätter, oder 2 Teelöffel Birkenblätterpulver in einer Schüssel mit 120 ml kochendem Wasser übergießen und 8 Minuten ziehen lassen. Die ausgekühlte, abgeseihte Flüssigkeit mit der gleichen Menge 90%igen Weingeist mischen. Täglich eine geringe Menge etwa 5 Minuten in die Kopfhaut einmassieren und Haarausfall wird gebremst.