Braunhirse

Braunhirse – die Vitalstoffbombe

Erinnern Sie sich an das Märchen vom Schlaraffenland? Nur der durfte ins Land, in dem die gebratenen Tauben durch die Luft fliegen, der sich durch einen überdimensionalen Hirseberg durchaß. Oder an das Märchen „Töpfchen koch“, so kochte der Zaubertopf Hirsebrei, bis die Familie satt war. Die Märchen entstanden zu einer Zeit, als in Europa überall Hirse angebaut wurde. Zucker war noch nicht erfunden, trotzdem wird der Brei als „süߓ geschildert. Man kann ableiten, dass mittelalterliche Menschen instinktiv wussten, dass im Hirsebrei alles enthalten ist, was der Mensch zum Leben braucht.
In Afrika trotzt Hirse der starken Hitze und ausgedörrten Böden, in Sibirien dem kurzen Sommer und kühlen Nächten. Man macht Bier daraus, das wurde schon in den Zeiten des Hunnenkönigs Attila getrunken, oder bäckt Fladen, Brot und Kuchen.

 

Winzige Früchte

Alle Hirsearten sind einjährig, liefern sehr kleine Körner und gehören zur Familie der Süßgräser. Die Braunhirse ist eine eigene Art, die sich von der normalen Goldhirse durch Schalen und Farbe unterscheidet. Während Goldhirse relativ leicht von ihren Schalen befreit werden kann, gelingt dies bei der Braunhirse nicht. Sie wird deshalb gemahlen und das so fein, dass man nichts von Schalen und Spelzen merkt.
Den höchsten Gehalt an wichtigen Nährstoffen hat das ganze Getreidekorn, egal ob beim Weizen, bei der Gerste oder bei der Hirse. Im ganzen Getreidekorn mitsamt den Schalen ist nämlich immer auch der „Keim“ enthalten, in dem die geballte Ladung Mineralstoffe, Vitamine und Eiweiß sitzt und der überwiegende Anteil des „Licht in den Zellen“ heute nennt man das „Biophotonen“. Der Keim ist lebendig, aus ihm entsteht die neue Pflanze, die wiederum Früchte ausbildet, im Kreislauf der Natur, solange unsere Welt sich dreht.

Wie kann man Braunhirse verwenden?

Ganze Braunhirse wird auch durch langes Kochen nicht weich (wegen der Schale). Am besten gleich das Mehl kaufen. Täglich 2 Esslöffel (roh und/oder gekocht) nützen dem Silicium Speicher und dem Mineralstoff Haushalt.
Bei Bedarf ist bei Arthrose Beschwerden oder Osteoporose erhöht, in diesem Fall steigert man die Einnahme auf 3 Mal täglich 2 Esslöffel.

Braunhirsemehl Anwendungen:

Roh: in Müsli, in Salatmarinaden, über dem Obstsalat, in Obst- und Gemüsesäften, in Obstmus (z.B. Apfelmus)
Gebacken: in Brot oder Vollwert Kuchen, bis zu 20% des angegebenen Mehls kann durch Braunhirse Mehl ersetzt werden, statt Brösel zum Apfelstrudel, als Teil der Panade beim Wiener Schnitzel.
Gekocht: in Gemüsesuppen, über Kartoffelspeisen, LÖasagne, Soßen, in selbst gemachten Nudeln (10 % als Mehlersatz), in Spätzle (10 % als Mehlersatz).

Darfs etwas mehr sein?

Braunhirse wird immer mitsamt, dem Keim verarbeitet, es gibt sie nicht anders. Sie ist weitgehend glutenfrei. Das Klebeeiweiß = Gluten hat auch Vorteile: Es sorgt für den guten Zusammenhalt in Weizen- oder Vollkornbroten. Mit solchen Eigenschaften kann die Braunhirse nicht dienen.
Zum Brot backen sollte man sie mit anderen Getreidesorten mischen und auch die Nudelerzeugung wird allein mit Braunhirse nicht gelingen. Um bei Brot und Nudeln vom gesundheitlichen Wert zu profitieren, muss die Bäckerin/der Bäcker einfach tricksen. Die Grundmasse besteht aus normalen Dinkel, Weizen, Roggen, etc. und dann kommen noch ein paar Löffel „aufwertendes“ Braunhirsemehl dazu. Das schmeckt köstlich und macht glücklich. Bis zu 20 % sind möglich und schmecken auch vorzüglich.

Braunhirse Pfannkuchen:
Zutaten:

1/8 Liter Milch
2 gut gehäufte EL. Braunhirse
2 gut gehäufte EL. Glattes Mehl
1 Teelöffel Weinsteinpulver (natürliches Backpulver)
1 EL. Rapsöl
1 EL. Cognac
1 Ei

Zubereitung:

Alle Zutaten mit Handmixer durchmischen, 1 Stunde quellen lassen, dann die Pfannkuchen backen und süß oder pikant füllen.

Schönheitselixier für jedes Alter:

„Iss doch mehr Hirse“, sagten die alten Leute, wenn jemand so dünne Haare hatte, dass man die Kopfhaut sah. Die pharmazeutische Industrie hat darauf reagiert. Seit Jahrzenten gibt es Nahrungsergänzungsmittel mit Hirsezusätzen. „Das einzige Mittel, das bei meinen Nägel half“, berichtet ein Kollege und klopft ein lautes Stakkato auf den Tisch. „Früher waren sie weich, da hättest du nichts gehört.“
Tatsächlich ist Hirse und besonders die „ungeschälte“ Braunhirse, einer der besten Kieselsäurelieferanten. Kieselsäure heißt in der Fachsprache „Silicium“ und befindet sich in jeder Zelle unseres Körpers. Besonders viel ist im Bindegewebe enthalten, in Haaren, Nägeln, Knochen und Zähnen. Wenn eine Frau beim Blick im Spiegel nur mehr die Dellen auf ihrer Haut (und besonders den Oberschenkeln) sieht, dann kann das ein typischer Fall von zu wenig Kieselsäure sein. Kieselsäure sorgt für die Bildung von Kollagen und Elastin. Das sind zwei Stoffe, die von Frauen, in sündteure Cremen verpackt, eingekauft werden. Dabei könnte man die Kieselsäure quasi „aufessen“ und hat sie dann stets in der richtigen Dosierung – nicht zu viel, nicht zu wenig!

 

Licht für Haut und Haar:

Straffe Haut ist ohne Kieselsäure undenkbar. Schon eine winzige Menge schafft es, ordentliche Mengen Wasser zu binden, man spricht vom 300-fachen ihres Gewichts. Dieses „gebundene“ Wasser zeigt sich in einer elastischen Haut, bei der Falten keine Chance haben. Entzündungen übrigens auch nicht, denn Kieselsäure, sie transportiert Nährstoffe von den Blutgefäßen zu den Hautzellen und sorgt für den schnellen Abtransport des Stoffwechsel Abfalls. Eine optimale Unterstützung des Immunsystems also!

Licht für Knochen und Gelenke:

Der Mensch hat etwa 20 g Kieselsäure in jedem Kilo Körpergewicht. Im Alter wird das weniger, wie überhaupt im Alter die Mineralisierung der Knochen abnimmt, was u.a. auch auf geringere Siliciumversorgung zurückführen ist und zur gefürchteten Osteoporose führen kann.

So natürlich oder „roh“ wie möglich?

Diese Frage entzweit die Ernährungsexperten bereits fast 100 Jahren. Für die einen gibt es nur rohe Speisen, die anderen schwören auf Gekochtes. In rohem Zustand enthält jedes ungeschälte Getreide kleine Mengen Phytin. Phytin ist ein Abwehrstoff der Pflanzen gegen Fraßfeinde (ihr Phosphorspeicher), der vor allem in den Randschichten von Samen vorkommt. Der Stoff bindet im Darm Mineralien an sich, was manchem „Experten“ das „rohe“ Korn vermiest.
Von der Braunhirse gibt es Erfahrungsberichte, die zeigen, dass sie gerade in rohem Zustand besonders heilsam und wirkungsvoll ist. Wir wählen also mit dem „ungekochten“ Braunhirse Mehl, aber natürlich auch mit den Speisen aus verkochtem Mehl die „sichere“ Seite, die viel hilft.

In 100 g Braunhirse steckt:

0,27 mg B1 (Thiamin) – für Schilddrüse und Nerven
0,14 mg B2 (Riboflavin) – für Zellatmung und Sauerstofftransport
1,80 mg B3 (Niacinamid) – für Regeneration der DANN und Stoffwechsel
0,52 mg B6 (Pyridoxin) – für Herz, Hirn und Leber
B5 (Pantothensäure) – für Hormon- und Cortisonproduktion und Herzschutz
B9 (Folsäure) – für die Zellatmung
B17 (Laetril oder Amygdalin) – Krebsschutz
0,40 mg Vitamin E – für Herz und Immunsystem
150 mg Kalium
20 mg Kalzium
170 mg Magnesium
9 mg Eisen (Tagesbedarf 10 mg)
59 mg Kieselsäure (Tagesbedarf 20 bis 30 mg)
Kupfer
Zink
Lysin und Lezithin

Heilnahrung:

Braunhirse ist ein Magenfreund. Der Magen wird nicht nur durch Ernährungssünden, sondern auch durch die heute ständig vorhandene nervliche Belastung geschädigt. Wir werden „sauer“ und speziell Braunhirse ist gut geeignet, Übersäuerung und Verschlackung vorzubeugen, ja sogar rückgängig zu machen.

Sehr gute Erfahrungen bei:

 Arthrose und Arteriosklerose
 Rheuma und Gicht
 Parkinson und Alzheimer
 Gehörsturz und Tinnitus

Wer es nach einem Schlaganfall oder Herzinfarkt gut mit sich meint, und ständig den Cholesterinspiegel kontrollieren lässt, findet in der Braunhirse einen treuen Helfer zur Gesundheit.
Die Neigung zu Krampfadern und Durchblutungsstörungen, zu Migräne oder Krämpfen sollte ein Signal sein, es mit den kleinen braunen Körnern zu versuchen, die es so gut verstehen, den Heißhunger auf Süßes oder das Sodbrennen zu verhindern.

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